Gründung der Selbsthilfegruppe „Die Aortis“ in Oldenburg
Aus einer puren „ich möchte auch mal ‘ne Kur zur Erholung machen Idee“, wurde ein Alptraum.
Ärztlicher Eingangscheck, ok. Auf die Frage, was ich denn hier wolle, entgegnete ich: „Ich komme als Elefant und verlasse die Reha als Elfe“. Doch daraus wurde nichts. Bei einer Sonographie wurde mir offenbart, dass ich ein Aortenaneurysma ascendens im Herzen habe. Es hieß: „Sie machen ab jetzt gar nichts mehr.“ Keine Muckibude, kein Aquafitness, nix.
Ich war völlig aus der Bahn gerissen und informierte mich erst einmal bei Dr. Google. Durchwältze meine Krankenakte und entdeckte, hoppla, man hatte es bereits drei Jahre vorher diagnostiziert, mir aber nicht mitgeteilt. Noch mehr Angst kam hoch. Es verging ein Jahr von Untersuchungen in verschiedenen Kliniken, Meinungen einholen usw. Das machte es nicht besser. Die Angst raubte mein Leben. Die geplante OP wurde ärztlicherseits abgesagt. Alles brach zusammen, keiner fängt einen auf.
Jetzt sind sieben Jahre seitdem vergangen und ich habe mich immer noch nicht getraut die OP durchführen zu lassen. Jetzt möchte man doch, aber mich plagen Ungewissheiten.
In dieser Zeit lernte ich die Aortis aus Hannover kennen und habe mich entschlossen, hier in unserer Region rund um Oldenburg und dem Raum Ostfriesland und Münsterland eine Selbsthilfegruppe ins Leben zu rufen. Auf dem ersten Oldenburger Patiententag war ich bereits und am 21. März folgt ein Workshop, an dem ich auch teilnehmen werde.
Ich würde mich sehr freuen, wenn betroffene Patienten mit Aortenerkrankungen bzw. auch bereits operierte Patienten, geplant oder als Not-OP, sich für einen Erfahrungsaustausch interessieren und Lust hätten, mit mir zusammen und den Ärzteteams des Klinikums Oldenburg unter der Leitung des Direktors der Herzchirugie Prof. Dr. Martens eine Selbsthilfegruppe für unseren Bereich ins Leben zu rufen.

Unsere E-Mail-Adresse lautet: die.aortis.oldenburg@gmail.com